Jährlich passieren über 4.000 Unfälle in Deutschland beim Grillen – 400 Personen erleiden dabei schwere Brandverletzungen. Das Grillen im Garten oder der Natur ist damit nicht nur ein herrliches Sommer-Vergnügen, sondern leider auch ein nicht zu unterschätzender Gefahrenherd.
Die Feuerwehren raten deshalb, beim Grillen ein paar grundlegende Regeln zu beachten um den schönen Sommertag nicht in einen Albtraum zu verwandeln:
- Verwenden Sie einen standsicheren Grill auf einem feuerfesten Untergrund und achten Sie auf das Zeichen für “Geprüfte Sicherheit“ (GS).
- Halten Sie ausreichen Sicherheitsabstand zu brennbaren Stoffen, wie zum Beispiel Sonnenschirmen.
- Bei Grillplätzen in Waldnähe sollten Sie stets darauf achten, dass die Glut nicht vom Wind verweht wird. Gerade im Hochsommer besteht hier akute Waldbrandgefahr!
- Wenn Sie Holzkohle beim Grillen verwenden, diese nur mit geeigneten Zündhilfen wie Grillanzündern oder Pasten anzünden. Brennspiritus verdunstet bereits bei Umgebungstemperatur, dabei entsteht eine höchst entzündliches Gemisch, das blitzartig durchzünden und zu schwersten Verbrennungen führen kann.
- Halten Sie für alle Fälle ein Löschmittel, z. B. einen Eimer mit Wasser oder eine Löschdecke bereit.
- Grillkohle sollte nach dem Grillen erst entsorgt werden, wenn sie komplett abgekühlt ist. Geeignet ist hier dann ein Blecheimer, nicht die Mülltonne!
- Beim Grillen mit einem Gasgrill ist zu beachten, dass alle Anschlüsse dicht sind und der Verbindungsschlauch nicht der direkten Hitze ausgesetzt ist.
Nicht nur bei Erwachsenen ist der Grill sehr beliebt, auch auf Kinder übt er einen gewissen Reiz aus. Achten Sie deshalb umso mehr darauf, dass Kinder nicht in die Nähe des Grills kommen und bewahren Sie die Kleinen so vor schweren Verletzungen. Jedes Jahr verbrennen oder verbrühen sich allein in Deutschland 6.000 Kinder so schwer, dass sie stationär behandelt werden müssen.
Und wenn noch Fragen offen sind hilft Ihnen Ihre Feuerwehr gerne weiter. Unsere Feuerwehrleute wollen schließlich in ihrem eigenen Grillvergnügen nicht durch die Sirene gestört werden und kommen zum Grillen lieber privat als mit dem Feuerwehrauto.
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